Was möchtest Du bauen?

Kleiber am Vogelhaus

Klicke auf das Bild, um zur Vogelhaus Bauanleitung zu gelangen.

Um welche Vogelfutterhäuschen geht es hier?

Es gibt die unterschiedlichsten Variationen von Vogelfutterhäuschen. Kleine, große, offene, geschlossene, aus Alu oder aus Holz, etc.

Ich möchte Dir hier einige Möglichkeiten aufzeigen, die Du hast, wenn Du ein Vogelhaus selbst zusammenbauen möchtest.

Du erfährst hier worauf Du beim Material achten solltest, welche Werkzeuge du benötigst, aber auch wie und wo Du letztendlich Dein Vogelhaus im Garten platzieren solltest, damit die Vögel den größten Nutzen daraus bekommen.

Du bekommst hier sowohl eine kostenlose, als auch eine kostenpflichtige Bauanleitung vorgestellt. Zudem möchte ich Dir meine Erfahrungen schildern, die ich mit Vogelhaus-Bausätzen von Amazon gemacht habe.

Um Nistkästen selber bauen soll es hier in erster Linie erstmal nicht gehen. Falls Du danach suchst, schau Dir mal diese Anleitung an.

Oder hier habe ich Dir eine kleine Anleitung erstellt, falls Du mal den Klassiker unter den Nistkästen bauen möchtest.  ->> Nistkasten für Meisen – Bauanleitung

Du darfst diese Anleitung natürlich auch mit anderen teilen und verbreiten.

Kostenlose Vogelfutterhaus Bauanleitung

Bei der Folgenden Anleitung handelt es sich um ein ziemlich kleines Vogelfutterhäuschen mit einer Grundplatte von 20 x 20 cm. Die Jungs erklären die Anleitung gut und man kann ihnen gut folgen.

Unter dem Video schreibe ich Dir noch eine Liste auf, was Du dafür alles an Werkzeug brauchst, wenn Du es nachbauen willst.

Werkzeuge, die Du für den Bau dieses kleinen Futterhäuschens brauchst:

  • Bleistift
  • Lineal / Maßband
  • Winkel (idealerweise verstellbar)
  • Handsäge (Fuchsschwanz)
  • Kapp- und Gehrungssäge (idealerweise)
    • Alternativ Gehrungslade
  • Kreppband
  • Holzleim
  • 4 Schraubzwingen
  • Akkuschrauber
    • Forstnerbohrer

Das kleine Vogelhaus als Bausatz für die schnelle und einfache Lösung 

vogelhäuschen bausatzDa wären die ganz einfachen Vogelfutterhäuschen, die quasi mit einigen Handgriffen fertiggestellt sind. Hier kannst Du mit relativ wenig Aufwand und Zeit einen guten Futterplatz für die Vögel in Deinem Garten bieten.

Allerdings muss Du damit rechnen, dass sie im Winter oder bei Unwetter, auch etwas schneller kaputt gehen. 

Bei diesen Vogelhäusern solltest Du darauf achten, dass Du gutes Holz und hochwertigen Leim verwendest. Das Vogelhaus kann vom Wind leicht hin und herbewegt werden.

Und wenn es den Winter überleben soll, sollte man auch auf die richtige Imprägnierung beim Holz achten.  

Wird das Holz nicht imprägniert, kann es schnell passieren, dass bei Regen oder Eis die Feuchtigkeit ins Holz gelangt. Dass das nicht gut für das Holz ist, kannst Du Dir sicher denken.  

Wäre zu schade, so eine Futterstelle zu bauen, wenn es dann schon nach kurzer Zeit in die Brüche geht.   

Also wie gesagt, auf hochwertiges Material setzen und ordentlich arbeiten. Dann hängt auch dieses kleine aber feine Vogelhaus länger.

 

Meine Erfahrung mit diesem Vogelfutterhaus

Ich habe mir dieses kleine Futterhäuschen als Bausatz bei Amazon bestellt. Ich wollte sehen, wie der Aufbau ist und ob es von den Vögeln in unserem Garten angenommen wird.

Wie Du auch schon auf dem Bild erkennen kannst, ist dieses kleine Vogelhaus sehr simpel im Aufbau. Ein kleiner Bauplan war auch dabei. Eine Bodenplatte, an jeder Ecke eine kleine Holzlatte zur Verbindung mit dem Dach. Und dann ein zweiteiliges Dach mit dem Aufhänger.

Da dieses Vogelhaus zum Aufhängen gedacht ist, sehe ich einen kleinen Nachteil darin. Ich habe es beispielsweise an einen Ast aufgehängt, etwa in 1,90 m Höhe. Das Problem ist, dass eine Katze ohne Probleme da dran kommt und die Vögel verjagt, bzw. versucht sich einen zu fangen. (Zum Thema Katzen und Vogelhaus habe ich weiter unten etwas geschrieben)

Aber da gibt es sicherlich auch Möglichkeiten, diese Futterstelle so zu platzieren, dass keiner der Vogeljäger dran kann. Oder im Idealfall schleichen in Deinem Garten gar keine Katzen oder andere Feinde herum.

Bei Amazon hat dieses Produkt 4,5 von 5 Sternen bei 49 Kundenrezensionen und ich kann mich den positiven Rezensionen nur anschließen. In einer der Rezensionen sieht Du in den Bildern, dass Du dieses Vogelhaus auch problemlos aufstellen statt aufhängen kannst.

Wenn Du Katzen in Deiner Gegend hast, solltest Du beim aufstellen allerdings darauf achten, dass Du einen Holzpfahl nimmst, der aus hartem Holz besteht und glatt verarbeitet ist. So haben Katzen es schwerer, an dem Holz hochzuklettern.

Fazit:

  • Super Preis/Leistungsverhältnis
  • Intuitives zusammenbauen. Simpel und selbsterklärend.
  • Übersichtliche Anleitung mit den passenden Schrauben dazu.

Der mögliche Nachteil, den ich ansprach, ist nur für einige ein Nachteil. Nämlich für die, die auch Katzen im Garten herumlaufen haben.

Das stabilere Vogelhaus mit Ständer

 

stabiles vogelhaus bausatzDann gibt es die etwas stabileren Vogelhäuser. Die hängen nicht am Baum, sondern sind entweder mit Schrauben an der Wand, am Balkon oder am Baum befestigt. Oder stehen auf eigenen „Füßen“. 

Vögel sollten in Deinem Garten nicht nur etwas zu futtern finden, sondern auch Schutz bekommen. Sich auch mal etwas länger im Häuschen aufhalten können. 

Dann würde sich so ein stabiles Vogelhaus anbieten. Beim Aufbau solcher Vogelhäuser braucht es manchmal etwas mehr Zeit. Da reicht dann ein Nachmittag evtl. nicht aus.

Wer Spaß am selber bauen hat, sollte sich auf jeden Fall dieser Art von Vogelhaus Bausätzen widmen. Wenn das Haus dann fertig ist, hat man ein gutes Objekt, welches den Garten aufwertet und worauf man Stolz sein kann. 

Und meistens kommt so ein Vogelhaus auch in der ganzen Familie gut an. Kinder sind sehr begeistert und schauen vor der Schule noch einmal schnell ins Vogelhäuschen.

Vogelhaus bauen – aus welchem Holz?

Baumstumpf - Kern- /SplintholzWenn Du Dir ein Vogelhaus selbst bauen möchtest, stellt sich unweigerlich auch die Frage, aus welchem Material Du Dein Vogelhaus bauen solltest. Im Netz findet man sehr unterschiedliche Vogelhäuser.

Meistens bestehen Vogelhäuser natürlich aus Holz. Es gibt allerdings auch welche aus Metall oder Alu. Und da habe ich schon einige gesehen, die so teuer sind, dass einem schlecht werden kann. Dabei handelt es sich aber um fertige Vogelhäuschen und keinen Bausatz oder ähnlichem. 

Falls Du doch ein Aluminium Vogelhaus möchtest, google mal einfach nach „alu vogelhaus“. Dann findest Du da auch durchaus erschwingliche Vogelhäuser. Allerdings zum kaufen. Eine Anleitung zum selber bauen habe ich dazu noch nicht gefunden. 

Wenn Du Dich für Holz entscheidest, empfehle ich Dir auf etwas härteres Holz zu setzen. Dadurch erhöhst Du die Lebensdauer deines Kunstwerkes. Schließlich soll es ja auch draußen stehen. Und zwar da, wo es auch gut für die Vögel erreichbar ist. 

Hartes Holz hat den Vorteil, dass es witterungsbeständiger ist. Hier mal einige passende Holzarten aufgeführt: 

Lärchenholz: Wird oft im Außenbereich angewendet – Terassen, Außenfassade, etc. Ist von Natur aus witterungs- und verrottungsbeständig. 

Hier kannst Du Lärchenholz kaufen. 

Douglasie: Ähnlich wie Lärchenholz – ohne Vorbehandlung witterungsbeständig. Wird ebenfalls oft im Außenbereich eingesetzt. Sogar oft auch im Wasserbau, Schiffsmasten, etc. Mittlerweile werden viele Kinderspieltürme oder ähnliches aus Douglasieholz gebaut. Wäre auch ein gutes Holz für eine schönes stabiles Vogelhäuschen. 

Hier kannst Du Douglasie bestellen.  

Eichenholz: Auch die Eiche hat passende Eigenschaften. Wird öfters für Fenster verwendet. Das Kernholz hat eine hohe Verrottungsbeständigkeit und wird nicht von Würmern befallen. Anders das Splintholz der Eiche (der äußere Rand eines Baumstammes – siehe Bild). 

In diesem Shop kannst Du Eichenholz kaufen. 

Ich habe es zwar noch nie verwendet, aber feuchtebeständiges Sperrholz soll sich wohl auch eignen. Dabei muss man jedoch mit der Gefahr rechnen, dass sich trotz der Feuchtebeständigkeit Schimmel bilden kann. Und dass Schimmel für die Vögel in Deinem Garten nicht förderlich ist, sollte klar sein. 

Weiches Holz wie Weide, Pappel oder das Holz von Obstkisten sind nicht gut geeignet dafür. Damit hast Du nach kurzer Zeit Probleme. Es ist einfach nicht haltbar und nicht wetterbeständig genug. 

Genauso solltest Du auf Spanplatten verzichten. Auch das Holz ist nicht witterungsbeständig. 

Ich habe schon oft gesehen, dass bunte Vogelhäuschen nach einiger Zeit (etwa einem Jahr) anfangen auszubleichen. Wenn Du mit Farbe arbeitest, dann setze sofort auf hochwertige, wetterbeständige Farbe. 

Wenn Du das Holz völlig unbehandelt lässt (was gar nicht verkehrt ist), dann wird es i.d.R. nach einiger Zeit silbergrau. Das ist aber nicht weiter schlimm. Dieser Schleier wirkt wie eine Schutzschicht (sagt zumindest die Bremer Umweltberatung).

Aber vielleicht gefällt Dir dieses silbergrau Holz optisch gar nicht?! Auf einige wirkt es sogar ungepflegt. Dann rate ich Dir das Holz mit entsprechendem Öl einzufärben. So behält es länger seine Farbe. 

Tipp: Arbeite lieber mit Schrauben, statt mit Nägel. Schrauben machen das ganze stabiler und halten i.d.R. länger.

Wo sollte ich meine Vogelfutterstelle platzieren?

Ob Dein Vogelhaus irgendwo an einem Baum hängt, unter einem Baum steht, im Freien steht oder am Balkon befestigt ist, spielt eigentlich nicht so eine große Rolle. Schön ist es natürlich, wenn Du es gut beobachten kannst.

Sinn macht es wenn das Vogelhaus in einer ruhigen Gartenecke steht/hängt oder einen Dachvorsprung zum Schutz hat.

Wenn Du Dein Vogelhaus an einer Stelle platziert hast und merkst, dass die Vögel es gar nicht in Anspruch nehmen, solltest Du Dir überlegen, woran das liegen könnte. Evtl. ist in der Nähe etwas, was den Vögeln angst macht.

Dein Vogelhaus solltest Du östlich oder südöstlich ausrichten. So ist es am besten vor Wetter, aber auch vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt.

 Vögel füttern – was solltest Du dabei beachten?

Im Sommer ist es nicht zwingend nötig die Vögel mit Futter zu versorgen. Vögel sind dann fleißig und finden ihr Futter auch selbst. Viele Vögel ernähren sich im Sommer Insekten und Beeren, während im Winter Körner zu ihrer Lieblingsnahrung gehört.

Also beginnen wir mit der Fütterung der Vögel am besten schon im Spätsommer oder Herbst.

Allerdings solltest Du bei der Fütterung darauf achten, dass Dein Futter den Vögeln auch gut tut und gesund ist. Denn es gilt hier der Grundsatz: „Lieber gar nicht füttern, als falsch!“

Viele Jäger haben die Erfahrung gemacht, dass fetthaltige Nahrung den Vögeln gut tut und für den Winter am gesündesten ist.

Wer sich die Mühe macht und verschiedene Futtermittel mischt, kann es auch erleben, dass am Futterplatz ein bunter Haufen von den unterschiedlichen Vogelarten anzutreffen ist.

Wann solltest Du mit dem Füttern beginnen?

Oft lese ich, dass die Vögel erst gefüttert werden sollten, wenn bereits der Winter angebrochen ist. Am besten erst bei -° Graden und wenn eine Schneedecke liegt.

Das ist aber völliger Schwachsinn.

Ein Vogel in der Größe einer Meise mit ca. 20g Körpergewicht verliert in einer Winternacht bis zu 2g.

Das entspricht also 10% seiner Körpermasse.

Der Vogel „verbrennt“ soviel, um den Stoffwechsel und die hohe Körpertemperatur (mehr als 40°C) aufrechtzuerhalten.

Am darauf folgenden Tag müssen diese Vögel ihr Gewichtsverlust unbedingt wieder aufholen. Sonst wird es lebensbedrohlich.

Noch kleinere Vogelarten schaffen diesen Vorgang nur, indem sie in Gruppen schlafen, um sich gegenseitig zu wärmen.

Um diesen Ausgleich zu schaffen, ist es wichtig, dass der Vogel schon am frühen Morgen qualitativ hochwertige Nahrung findet.

Das Fazit ist: Wenn Du mit Deiner Futterstelle den Vögeln in Deinem Garten helfen möchtest, musst Du bereits damit anfangen, lange bevor die kritische Kälte einschlägt. Denn die Vögel müssen Zeit haben die Futterstelle kennen zu lernen.

Wer keine Ganzjahresfütterung betreibt, (welche durchaus Sinn macht) der sollte im September (also Spätsommer) mit der Fütterung anfangen.

Welche Fragen hast Du noch, die Dich zu diesem Thema interessieren, die hier nicht aufgeführt wurden?

Schreib mir bitte eine Email an info[ät]vogelhaus-selber-bauen.org.

 

 

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